Frühlingsduft

 

Leer und still, im Dunkeln

Sterne so klar am Funkeln

Huschende Schatten, ein Wispern

In der Ferne, ganz nah, ein Knistern

 

Schwaches Mondlicht uns begleite

Uns den Weg klar hell bereite

Wunderschöne Nacht ist heut

Hätt ich mich damals nicht gefreut

 

Geruch des Waldes dringt herbei

Vermutlich, endgültig bald vorbei

Sein Ausdruck, verletzt und gierig

Meine Hände verschwitzt und schmierig

 

Sein Keuchen so hart und schwer

Mein Geist wird langsam leer

Es tropft auf den moosigen Stein

Lange kann es nicht mehr sein

 

Die Eule singt das Sterbelied

Das Schicksal das schon lang entschied

Stumme Worte aus seinem Mund

Verschwommen, suche nach dem Grund

 

Klammernde Hände, kaum noch Luft

Schwerer, dunkler wird die Gruft

Verfluche lautlos unser Treffen

Eine Lüge - sein Versprechen

 

Letzte Träne ist geflossen

Augen nun für immer geschlossen

Letzter Gedanke schwebt in der Luft

-Nie mehr wieder Frühlingsduft-

 

Clareè 

Bewertung: 5 Sterne
3 Stimmen

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Kommentare

Stürar
Vor 2 Jahr

Kalbat

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